Vom Luxus ein Badezimmer zu besitzen
- Arlette Pinggera
- 23. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Was für andere normal ist, wird für uns ein grosser Luxus sein.
Dies ist alleine dem Umstand geschuldet, dass wir seit mittlerweile zehn Jahren keines besitzen, auf jeden Fall nicht so richtig und die Geschichte dazu, werde ich euch nun erzählen.
2014 haben wir ein altes Haus in mitten Bad Ragaz gekauft. Der Grund dafür war unsere bereits Jahre währende Wochenendbeziehung. Joos im Engadin und ich in der Innerschweiz. An den Wochenenden grosses Glück und unter der Woche vermiss-dich Fieber.
Wir dachten bis zum Kauf und noch ein Jahr darüber hinaus tatsächlich, dass ein Haus irgendwo in der Mitte unserer Distanz, eine gute Idee sei, doch mehr dazu ein anderes Mal.
Zurück zum Thema Badezimmer. Wir hatten anfangs in Ragaz noch Mieter, die beide ein Badezimmer hatten.
Unseren Wohnbereich richteten wir direkt über dem Laden ein und da gab es nur eine Toilette mit Lavabo und kalt Wasser.
Joos duschte im Engadin, ich in der Innerschweiz und in Ragaz gab es eine Wäsche mit Tuch und kaltem Wasser.
Irgendwann waren die Mieter weg und wir hatten eine poppige orange Duschkabine mit warmem Wasser zwei Etagen über uns.
Als ich 2019 im Zuhause von Joos in S-chanf eingezogen bin, gab es in der Miniwohnung ein Badezimmer.. na ja wenn man bei 150 x 180 cm wirklich von Zimmer reden kann.
Trotzdem war da eine Toilette, ein Lavabo und die kleinste Badewanne die ich je gesehen habe. Irgendetwas von uns fand jedenfalls nie ganz Platz darin und trotzdem habe ich es geschafft beim baden einzuschlafen und ein Buch zu versenken.
Als wir Ende 2022 nach Frankreich zogen, gab es in unserem Haus bereits zwei Badezimmer.
Im einen stand eine Duschkabine aus Plastik, ein Bidet, ein Lavabo und eine Badewanne. Diese konnten wir jedoch nicht benutzen, weil das Warmwasser vom Boiler nicht ausreichte um sie zu füllen.
Unterdessen ist die Duschkabine verschwunden, das Bidet durch eine Toilette ersetzt und es ist das Badezimmer der Suite "La Boheme".
Das zweite Badezimmer ist ein rosa Alptraum in dem jedoch alles wesentliche vorhanden ist. Aber Baden mögen wir da nicht, denn entspannen ist in diesem Ambiente etwas schwierig.
Da wir irgendwie unser tägliches Brot verdienen müssen, haben wir unseren Fokus bei allen Renovations- und Umbau Arbeiten auf den Gästebereichen gelegt. Regelmässige Leser dieses Blog`s werden wissen, dass wir aktuell die Suite mit Schlafzimmer, Salon und Badezimmer, das Chambre Nathalie mit Duschbad, den Salle à Manger, die Bibliotheque, zwei Küchen und den grossen Gang fertiggestellt haben. Wer keine Führung durch unser Haus wünscht, bekommt nichts von irgendwelchen Baustellen mit.
Und nun... Trommelwirbel... haben die Arbeiten in unserem privaten Teil des Hauses begonnen. Frau braucht endlich Platz für Kleider und Schuhe und Mann möchte sein altehrwürdiges Chesterfield Sofa nicht mehr unter Bergen seiner Hemden suchen müssen. Unser ganzer privater Hausrat nächtigt seit einem Jahr mit uns in unserem zukünftigen privaten Wohnzimmer und dieser Umstand muss nun endlich zu einem Ende finden.
Wir starten nun natürlich mit unserem Badezimmer, da nach zehn Jahren Provisorium dieser Raum auf unserer Prioritätenliste ganz oben steht und wir freuen uns sehr darauf, im kommenden Winter nach dem einen oder anderen arbeitsreichen Tag ein warmes Bad in der alten Gussbadewanne geniessen zu können.
Wir halten euch gerne auf dem Laufenden.
À bientôt





Comments